Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fecht-AG von den Schleswiger Schulen mit Vertreterinnen und Vertretern des Landessportverbandes Schleswig-Holstein, des Schleswiger Fechtclubs, der Lornsenschule, der Dannewerkschule, der Nord-Ostsee Sparkasse und der AOK NordWest. (Foto: Stefan Arlt).

LSV-Projekt „Schule + Verein“: Schleswiger Fechtclub leitet Fecht-AG an drei Schulen

Kinder und Jugendliche für mehr sportliche Betätigung begeistern und dabei auch die körperliche und geistige Entwicklung junger Menschen unterstützen. Das ist das Ziel des landesweiten LSV-Kooperationsprojektes „Schule + Verein“. Mit Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie der Förderung durch die Sparkassen in Schleswig-Holstein und die AOK NordWest werden im Schuljahr 2019/2020 in Schleswig-Holstein 521 Sport- und Bewegungsangebote für Schülerinnen und Schüler zusätzlich zum regulären Sportunterricht durchgeführt – so viele wie nie zuvor. Qualifizierte Trainerinnen und Trainer aus schleswig-holsteinischen Sportvereinen leiten die ‚außerunterrichtlichen’ Sportstunden. So auch an der Lornsenschule, der Domschule (beides Gymnasien) und der Dannewerkschule (Gemeinschaftsschule) in Schleswig. Dort bietet der Schleswiger Fechtclub eine Fecht-AG für Schülerinnen und Schüler der fünften bis zehnten Klassen an.

Für Thomas Niggemann, LSV-Geschäftsführer Vereins- und Verbandsentwicklung/Breitensport, ist die Bedeutung solcher zusätzlicher Bewegungsmöglichkeiten im Rahmen des Kooperationsprojektes gar nicht hoch genug einzuschätzen. Auch das Beispiel der drei Schleswiger Schulen zeige den wichtigen Beitrag, den der Sport und insbesondere die Sportvereine zur Bildung leisten. „Wenn wir den Bildungserfolg in Schleswig-Holstein steigern wollen, muss auch der Beitrag des Sports stärker genutzt werden. Sport muss noch viel mehr als bisher als Bildungsfaktor in unseren Schulen anerkannt werden“, so Niggemann. Neben der motorischen Entwicklung werde auch das Sozialverhalten der Kinder untereinander gefördert, so Niggemann weiter.

Für Heiko Ewert, Regionaldirektor der Nord-Ostsee Sparkasse, ist die Förderung des Projekts ein wichtiges Anliegen. „Als fester Bestandteil in ihren Regionen übernehmen die Sparkassen in Deutschland gerne Verantwortung und engagieren sich in den verschiedensten Bereichen. Die Förderung des Sports ist dabei ein bedeutender Aspekt. Wir sind – und darauf sind wir auch ein bisschen stolz – der größte nichtstaatliche Sportförderer in Deutschland. Das Projekt „Schule + Verein“ unterstützen die Sparkassen in Schleswig-Holstein seit über 20 Jahren aus großer Überzeugung. „Schule + Verein“ bietet die tolle Möglichkeit, Kinder und Jugendliche ohne Leistungsdruck zum Sporttreiben zu animieren. Das ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern Sport vermittelt auch soziale Kompetenzen, von denen die Mädchen und Jungen in allen Lebensbereichen profitieren."

Thorsten Schmidt aus dem Team Prävention der Serviceregion Nord der AOK NORDWEST sieht in dem Projekt „Schule + Verein“ ein hervorragendes Beispiel für die präventive Wirkung von Sport: „Bereits in jungen Jahren werden die Weichen für einen aktiven Lebensstil und die Gesundheitschancen im Erwachsenenalter gestellt. Die Partnerschaft mit dem Landessportverband gibt uns die Gelegenheit, das sportliche Engagement von Kindern und Jugendlichen in die Schulen hinein gezielt zu unterstützen und damit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung zu leisten.“

Im Schuljahr 2019/2020 beteiligen sich landesweit über 120 Sportvereine an den 521 Maßnahmen im Rahmen des Projekts „Schule + Verein“ – davon mehr als zwei Drittel im Ganztag. So können für mehr als 6.000 Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein wöchentlich zusätzliche Sportangebote über die Zusammenarbeit von Schule und Verein vorgehalten werden. Seit Beginn des Projekts wurden bereits über 5.200 Fördermaßnahmen durchgeführt.

Im Kreis Schleswig-Flensburg werden in diesem Schuljahr zehn Kooperationsprojekte umgesetzt.