Zhanna Leshchinskaya und Mehmet Karakavak vom Elmshorner MTV gewinnen Publikumspreis bei den "Sternen des Sports"

Zhanna Leshchinskaya und Mehmet Karakavak vom Elmshorner MTV  (EMTV) haben den mit 2.000 Euro dotierten Publikumspreis im Wettbewerb „Sterne des Sports“ für ihr Engagement im Rahmen der Initiative „Sport spricht alle Sprachen – Integration und Inklusion beim Elmshorner MTV“ gewonnen. Zur Wahl für den Publikumspreis standen drei Personen beziehungsweise Personengruppen, die in ihrer Vereinsarbeit eine herausragende Rolle spielen. Von allen abgegebenen Stimmen entfielen 50 Prozent auf die Schleswig-Holsteiner. Auf den zweiten Rang wurde Jannik Kühlborn vom Leipziger Beachvolleyballverein BeachL in Sachsen gewählt. Platz drei ging an Markus Dietrich vom Dragon Dojo Großmehring in Bayern.

Der EMTV hat sich mit seinem gesellschaftlichen Engagement sowohl auf Kreisebene den "Bronzenen Stern" als auch beim Landesentscheid in Schleswig-Holstein den "Silbernen Stern" sichern können und stand damit als schleswig-holsteinischer Vertreter im Finale in Berlin, wo er mit 14 weiteren Finalisten auf dem gemeinsamen vierten Platz landete und sich über ein Preisgeld von 1.000 Euro freuen kann.

Der Verein mit aktuell mehr als 4.800 Mitgliedern aus dem Kreis Pinneberg nutzt mit seinem Projekt „Sport spricht alle Sprachen – Integration und Inklusion beim Elmshorner MTV“ die integrative Kraft des Sports, um Menschen mit Migrationsgeschichte, darunter auch aus der Ukraine Geflüchteten, eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Er organisiert das wöchentliche „Ukraine Treffpunkt Café“ oder die Initiative „Mitternachtssport“, bei der Jugendliche und junge Erwachsene gemeinsam Fußball oder Basketball spielen – und das auch ohne Vereinsmitgliedschaft. Darüber hinaus gibt es Sportangebote speziell für Frauen mit Migrationsgeschichte und eine „Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt“, in der Mitglieder und Nichtmitglieder unter Anleitung des EMTV-Teams ihre Fahrräder reparieren können. Vorbildlich ist der Elmshorner MTV auch im Bereich Inklusion: Der Verein ermöglicht Menschen mit Behinderungen den Zugang zu sportlichen Aktivitäten, beispielswiese als Teil des Freiwurfteams, der „Handball Unified Mannschaft“.

Der „Große Stern des Sports“ in Gold 2022 ging an den FC Internationale Berlin 1980: Der Fußballverein aus dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg konnte mit seiner Initiative „INTERACTION – für mehr Nachhaltigkeit im und durch Sport“ die Gold-Jury am meisten beeindrucken.

 

Der DOSB und die Volksbanken Raiffeisenbanken würdigen mit dem Wettbewerb „Sterne des Sports“ bereits seit 2004 jährlich außergewöhnliche gesellschaftliche Aktivitäten in Sportvereinen. Zum insgesamt 19. Mal wurden nachahmenswerte Initiativen aus Bereichen wie Bildung und Qualifikation, Ehrenamtsförderung, Gesundheit und Prävention, Gleichstellung, Integration und Inklusion oder Klima-, Natur- oder Umweltschutz bei den „Sternen des Sports“ ausgezeichnet.

 

Bei der feierlichen Verleihung am 23. Januar in der DZ BANK direkt am Brandenburger Tor in Berlin waren neben einer Vielzahl prominenter Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Sport als besonders hochkarätige Gäste Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, BVR-Präsidentin Marija Kolak sowie DOSB-Präsident Thomas Weikert vor Ort.